Donnerstag, 2. März 2017

Rezension zu "Tod in den Karawanken" von Andrea Nagele

Durch unglückliche Verknüpfungen verschiedenster Ereignisse wird in "Tod in den Karawanken" ein 20 Jahre zurückliegender Mord nochmal ans Tageslicht geholt und fordert im Laufe der Handlung noch weitere Opfer.

Die Story spielt sich an verschiedenen Orten ab, hauptsächlich in Klagenfurt und in Grado, Italien. Andrea Nagele, Autorin dieses Kriminalromans, ist in diesen beiden Städten selbst beheimatet. Meiner Meinung nach wird das ziemlich deutlich, da die Schauplätze so präzise beschrieben werden, als wäre man selbst anwesend.

Das Cover ist in verschiedenen Blautönen gehalten, eher schlicht und wirkt harmonisch.

Lilo, früher von ihren Freunden "Lilofee" genannt, lebt in Trennung von ihrem Mann Hanno und genießt diese neu gewonnene Freizeit sichtlich. Als ihre Tochter Lena jedoch nicht, wie vereinbart, in Grado mit dem Bus ankommt, beginnt der Krimi und nimmt seinen Lauf. Doch nicht Lena ist etwas zugestoßen, sondern Lilos früherer Freundin Magdalena. Während Lilo immer angsteinflößendere Drohbriefe - ganz nach Klischee mit ausgeschnittenen Zeitungsbuchstaben - eines mittellosen, bemitleidenswerten Alkoholikers erreichen, die sie vergeblich zu verheimlichen versucht, bittet Hanno seinen alten Freund, den Polizisten Rosner, um Hilfe. Man bekommt irgendwie das Gefühl, als sei jeder zweite dort auftretende Mann ein Alkoholiker...Rosner sitzt seine Zeit in der Entzugsklinik ab, der bemitleidenswerte Alkoholiker trinkt Schnaps wie Wasser weg und Hanno greift in Stresssituationen auch gerne mal zum Gläschen. Für einen von ihnen wird der Alkohol zum tödlichen Verhängnis.


Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass mich dieses Buch so sehr in seinen Bann ziehen würde. War ich vorher noch der Meinung, auf kaum 250 Seiten könne man keine Spannung aufbauen, so hat mir Andrea Nagele definitiv das Gegenteil bewiesen. Und das hat sie so gut geschafft, dass ich auch ihre anderen Werke gerne lesen will - Erfolg auf ganzer Linie also!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen