Dienstag, 31. Januar 2017

Rezension zu "Das High-Heel-Project" von Velvett D. Black

Ja, die der Titel schon sagt, handelt es sich hier um ein Buch, welches mit so vielen Klischees (insbesondere Pariser Klischees) behaftet ist, dass man irgendwann aufhört mitzuzählen. Aber ist das schlimm? Nein! Keinesfalls! Und um euch einen kleinen Einblick in die Geschichte zu geben, schildere ich euch nun mein Leseerlebnis :-) 

Es ist das erste Werk der jungen Autorin Velvett D. Black, man könnte das Buch wohl schon als "selfmade" beschreiben; selbst das Cover wurde von der Dame designed. Dass es etwas verzerrt und unscharf ist, kann außen vor gelassen werden, da ich mir allgemein nicht viel aus Covers mache - Hauptsache, die Geschichte stimmt. Erschienen ist es als eBook und im Taschenbuchformat. 

Die Geschichte dreht sich vollkommen um das aufregende Liebesleben der jungen Jette (wie sollte das Liebesleben einer Deutschen in Paris auch sonst sein..), welche eigentlich nur eine Begleitung zur Hochzeit ihrer Schwester sucht - was sie dabei jedoch alles erlebt, hat wahrhaftig nichts mehr mit einer einfachen Begleitung zu tun. 

Man sollte sich bei dieser Story wirklich nur auf die Geschichte konzentrieren - die wirklich 1a ist - als auf alle Äußerlichkeiten. Das Buch ließ sich schön flüssig lesen und weil es eben an so vielen Stellen sehr umgangssprachlich verfasst ist, kann ich nur garantieren, dass man irgendwann mit Jette fühlt. 
Jette kann einem aber auch Leid tun. Da landet sie in der einen Nacht bei einem strahlenden Adonis und stolpert gleich am nächsten Morgen in die Arme des nächsten Supermans - der wohl wirklich überirdische Kräfte zu haben scheint, so oft, wie er Jette auffängt. Und die Dame sollte sich aufgrund ihrer Konditionsstörungen dringend mal zum HNO-Arzt begeben! 
Nun wird dieses Gefühlschaos auch noch damit komplettiert, dass sie ein umwerfendes Kleid ergattert und die überzogenen Kreditkarten gleich mit, das ist doch einfach herrlich. Und wenn man dann auch noch eine so nervtötende beste Freundin an der Backe kleben hat, die einen darauf trimmt, alles (in ihren Augen) perfekt zu machen, dann ist es auch nicht verwunderlich, dass früher oder später die Kündigung ins Haus flattert - was ja so nicht stimmt, aber was es damit auf sich hat, kann ich schlecht verraten. 

Alles in allem also ein durchaus lesenswertes Buch, an das sich ruhigen Gewissens auch Freunde des Krimis ranwagen können - kriminell durcheinander geht es in dieser Geschichte allemal zu! 

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