Dienstag, 31. Januar 2017

Rezension zu "Totholz" von Ralf Kramp

Es ist noch nie vorgekommen, dass mich ein Krimi so gefesselt hat, so spannend war. In dem Buch geht es um den Undercoverkriminellen Jo Frings, der plötzlich in einen Mord an einer örtlichen Künstlerin tappt und unbeholfen immer mehr Zusammenhänge zwischen allen schrägen Dorfbewohnern erkennt. Selten fand ich einen Plot-Twist so gut angelegt, wahrscheinlich hat das auch mit dem Humor zu tun, der in dem Buch schon fast auf einen lauert. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, der Dialekt wird mal mehr und mal weniger ausgeprägt eingesetzt. Ich habe im Nachhinein das Gefühl, dass die Charaktere überzogen dargestellt wurden, was aber keinesfalls schlimm ist, nein! Denn, wie es so schön heißt, Übertreibung macht für den Zuschauer Emotionen realistischer. Deswegen mochte ich dieses überzogene sehr. Es werden Details eingebunden, die mich am Anfang zum Schmunzeln brachten, es war das erste mal, dass ich in einem Buch um eine Kuh trauerte. Ja... diese Geschichte bringt einen dazu, Phantomkühe zu lieben! 
Eigentlich gibt es hier nicht mehr viel zu sagen, weil es ein Rundum-sorglos-Paket ist, was ich hier mit der Post zugeschickt bekam. Sogar mit Lesezeichen in Messerform, einer Karte vom KBV-Verlag und ein paar netten Worten vom Autor. Was will man eigentlich mehr? 
Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung, 11/10 Punkten. Da mir Jo Frings als Charakter und die Eifel als Schauort sehr zusagen, werde ich auch den ersten Jo Frings Teil noch lesen.

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